Am 25. Mai 2019 fand im Ziegeleimuseum Pape in Bevern die regionale Abschlussveranstaltung unseres Projekts „Spur der Steine“ statt. In den Grußworten durch den Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann und Bürgermeister Detlev Fischer wurde der innovative Ansatz des Projektes sowie die Bedeutung der Baukultur im ländlichen Raum besonders hervorgehoben. Vereinsvorsitzender Lothar Tabery für das „Forum BauKulturLand zwischen Elbe und Weser e.V“ und Dr. Ute Maasberg von der Architektenkammer Niedersachsen gaben Erläuterungen zum Projekt „Spur der Steine“, das sich mit der Vermittlung von Baukultur im Elbe-Weser-Raum beschäftigt und zum bundesweiten Forschungsrahmen. Als Höhepunkt wurde dann die neue Website „Baukultur entdecken“ zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter http://baukultur-entdecken.museen-stade.de/ werden jetzt 150 Gebäude vorgestellt, die besondere baukulturelle Qualitäten in unserer Region zeigen. Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden.
Nach dieser eigenen Abschlussveranstaltung zu unserem regionalen Projekt „Spur der Steine“ in Bevern fand am 19. Juni 2019 im Kloster Chorin der bundesweite Abschluss des Forschungsfeldes „Baukultur und Tourismus“ statt. Hier haben alle Modellvorhaben zu unterschiedlichen Aspekten ihrer Arbeit kurz berichtet. Im Rahmen einer kleinen Podiumsdiskussion gaben Dr. Anna Scuttari, Tourismusforscherin, Bozen/I, Jörg Finkbeiner, Architekt, Berlin und Sarah Wiener, Spitzenköchin, Berlin ihre Sichtweisen von Außen auf das Thema Baukultur und Tourismus..
Für unseren Verein „Forum Baukulturland zwischen Elbe und Weser e.V.“ haben Lothar Tabery, Karsten Ley und Hans-Hermann Bode jeweils einen Input für einen der insgesamt 20 Workshops gegeben (siehe Übersicht Workshops) . Die Ergebnisse aller sieben Modellvorhaben werden in Kürze vom Bundesinstitut für Bauwesen, Stadt -und Raumforschung veröffentlicht werden. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ vom Bund gefördert. Neben der Arbeit in den regionalen Modellvorhaben waren für alle Beteiligten die gemeinsamen Erfahrungswerkstätten wichtig, die von einem Forschungsassistenzteam „Arbeitsgemeinschaft BAUKULTOUR“, bestehend aus der Aachener Stadtplaner und Architekten Partnerschaft Heinz Jahnen Pflüger (HJPplaner) und der Tourismusberatung COMPASS aus Köln begleitet wurden. Weitere Informationen zum Projekt „Spur der Steine“ und zum Forschungsprojekt hier auf unserer Website.
Zum Hintergrund:
Im Programm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“, kurz ExWoSt, werden schon seit vielen Jahren durch das Bundesbauministerium und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) innovative Planungen und Maßnahmen zu wichtigen städtebau- und wohnungspolitischen Themen gefördert. Aus den Erfahrungen dieser Projekte sollen Hinweise für die Weiterentwicklung der Städtebau- und Wohnungspolitik abgeleitet und der Wissenstransfer unterstützt werden. Im Forschungsprojekt „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ soll anhand von acht Modellregionen erprobt werden, inwiefern die Kooperation zwischen Baukultur und Tourismus im ländlichen Raum gestärkt werden kann. Damit fördert das Bundesbauministerium die Vernetzung im ländlichen Raum. Baukultur und Tourismus beeinflussen sich im ländlichen Raum wechselseitig: Wachsender Tourismus erhöht den Spielraum für gutes Planen und Bauen, wodurch das Bewusstsein bei Besuchern für regionale Baukultur gestärkt wird. Die Laufzeit des Forschungsprojekts erstreckt sich von Januar 2017 bis Dezember 2018.
- Eine Übersicht über alle Modellprojekte finden Sie hier.
- Als Ergebnis einer Vorstudie zu diesem Projekt liegt eine Veröffentlichung der BBSR mit dem Titel „Regionale Baukultur und Tourismus“ vor, die Sie hier herunterladen können: Regionale Baukultur und Tourismus
- Für die Teilnehmer am Modellvorhaben stehen weitere Unterlagen in einem internen Bereich zur Verfügung: Internes