Sie wollen unseren Newsletter abonnieren? In unregelmäßigen Abständen informieren wir über Termine, Veranstaltungen und Neuigkeiten rund um das Thema Baukultur in unserer Elbe-Weser-Region. Zur Anmeldung besuchen Sie unsere Seite Newsletter.
Autor: Hans-Hermann Bode
Gestaltungssatzungen: Diskussionen auch in Fischerhude
Ganz aktuell wurde in Fischerhude im Landkreis Verden eine sehr kontroverse, aber letztlich sehr konstruktive Diskussion um das Thema Gestaltungssatzung, Gestaltungsfibel oder die Notwendigkeit von Gestaltungsregeln überhaupt geführt. Nach der Sitzung des Gemeinderates Ottersberg am 31.05.2018 ergab sich eine Kompromisslinie. Fünf Punkte umfasst eine Beschlussvorlage, die dann mit breiter Mehrheit beschlossen wurde. Dazu gehört, dass eine Gestaltungsfibel als ein Leitfaden für bauliche Fragen erarbeitet wird. Auf eine Gestaltungsatzung soll aber nicht gänzlich verzichtet werden, diese soll aber wesentlich „schlanker“ sein und es sollen die Einwohner im Verfahren eingebunden werden. Vor allem aber ist auch ein Gestaltungsbeirat mit externen Mitgliedern vorgesehen, der für bestimmte Vorhaben beratend zur Seite stehen soll.
Für alle, die intensiver in die langjährige Diskussion zu Gestaltungssatzungen einsteigen wollen, an dieser Stelle ein Hinweis auf eine Veröffentlichung, die von Christoph Mäckler und Alexander Pellnitz herausgegeben wurde: „Chancen und Risiken von Gestaltungssatzungen in deutschen Städten“. Sie können die pdf-Datei dazu unter dem folgenden link finden: Veröffentlichung Gestaltungssatzungen
„Spur der Steine“: Protokoll der dritten Bereisung durch die Begleitforschung liegt vor
Das ExWoSt-Projekt „Baukultur und Tourismus“ wird im Auftrag des Bundes durch ein Team aus Mitarbeitern der BBSR und der Büros Compass GmbH und HJPplaner wissenschaftlich begleitet. Am 14. Mai fand eine weitere Bereisung unserer Region statt, die mit dem Vorhaben „Spur der Steine“ an dem bundesweiten Projekt teilnimmt. Der lebhafte Austausch zwischen dem Begleitteam und Vertretern der Tourismusverbände, der HS21 als unserer Begleitung vor Ort und unserem Baukultur-Verein zeigte, dass wir schon gut vorangekommen sind. Das Resumee der Begleitforschung: „Das Netzwerk ist arbeitsfähig und hat inzwischen eine Basis, baukulturelle Themen mit dem Tourismus zielführend zu verschränken.“ Auf der Unterseite „Internes“ unserer Projektseite „Baukultur und Tourismus“ ist das Protokoll für alle Beteiligten zum Download bereitgestellt. Zur Seite: „Internes“
Netzwerk Baukultur Niedersachsen mit neuem Newsletter
Auch das landesweite Netzwerk zur Baukultur in Niedersachsen hat zum Jahresanfang einen weiteren Newsletter veröffentlicht. Themen sind unter anderem der Stand des Vereinsaufbaus nach der Gründung im November 2016 und die Auswertung einer Fragebogenaktion, die im Herbst 2017 unter allen niedersächsischen Kommunen durchgeführt wurde. Der nachfolgende link führt auf die pdf-Version des Newsletters auf den Seiten des Netzwerks: Newsletter NBN
Newsletter 06/2017 des Forums BauKulturLand ist erschienen
Zum Jahresende ist der Newsletter 06/2017 unseres Vereins erschienen. Es wird u.a. über den Stand des Projektes „Spur der Steine“ und über den Mobilen Gestaltungsbeirat berichtet. Alle Abonnenten erhalten ihn direkt zugeschickt. Sie können den Newsletter auch hier herunterladen: Newsletter 06/2017
Abonnieren Sie den Newsletter auf der folgenden Seite: Newsletter
33 Rezepte
Das Lesen soll Spaß und Lust auf mehr machen – die Texte sind mit einem Augenzwinkern zu lesen
, so die BBSR-Expertin Karin Hartmann über die neue Veröffentlichung zum Thema Baukultur. Die Publikation „33 Baukultur Rezepte“ vermittelt Themen der Baukultur auf einem ungewöhnlichen Weg: Ein „Kochbuch für Baukultur“ präsentiert 33 Vermittlungsformate in Form von „Rezepten“, die das Bewusstsein für das gute Planen und Bauen stärken sollen. Die Rezepte reichen von öffentlichen Aktionen und Exkursionen über Vernissagen und Ausstellungen bis hin zu Workshops und Beratungsangeboten. Herausgekommen sind übertragbare Ideen zum „Nachkochen“ für alle, die sich vor Ort engagieren möchten. (Quelle: BBSR). Die Veröffentlichung ist als Download auf den Seiten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zu erhalten. Der nachfolgende link führt direkt auf zur Publikation: 33 Baukulturrezepte
Mobiler Gestaltungsbeirat tagte in Buxtehude
Der St.-Petri-Platz in Buxtehude war Thema einer weiteren Veranstaltung eines Mobilen Gestaltungsbeirats. Am 12. Oktober 2017 haben externe Experten gemeinsam mit Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltung im großen Sitzungssaal des Stadthauses über die Umgestaltung des Platzes gesprochen. Die Öffentlichkeit war ausdrücklich eingeladen, die Diskussionen zu verfolgen. Schon die anschließenden Berichterstattung in der Lokalpresse zeigte die einhellig positive Resonanz auf das Projekt. Auch für die Vertreter der Hansestadt war die Sitzung ein wichtiger Schritt zur städtebaulichen Weiterentwicklung dieses Bereiches.
Als externe Fachleute waren Prof. Dipl.-Ing. Irene Lohaus, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin aus Hannover, Prof. Dr.-Ing. Volker Droste, Architekt aus Oldenburg, Dipl.-Ing. Thomas Möhlendick, Architekt und Stadtplaner aus Braunschweig und Dipl.-Ing. Lothar Tabery, Architekt und Stadtplaner aus Bremervörde mit dabei. Lothar Tabery ist zugleich stellv. Vorsitzender unseres Vereins Forum BauKulturLand zwischen Elbe und Weser e.V. und hat nunmehr nach den Veranstaltungen in Bremervörde und Westerstede die dritte Sitzung eines Mobilen Gestaltungsbeirats organisiert.
Nach der Begrüßung durch Stadtbaurat Michael Nyveld fand zunächst eine Ortsbegehung statt, die um einen kleinen Stadtrundgang erweitert wurde, um die Einbindung der Platzfläche in den städtischen Raum umfassender beurteilen zu können. Die anschließenden intensiven Diskussionen ergaben eine Reihe von Empfehlungen, die sich im Einzelnen detailliert mit den Gesichtspunkten
– Lage im Stadtgrundriss
– Platzfläche – Gliederung und Möblierung
– Platzform und Platzrandausbildung, Platzcharakteristik
beschäftigen.
Im Sitzungsprotokoll, das von der Architektenkammer Niedersachsen gefertigt wurde, wird zusammenfassend zum St-Petri-Platz festgehalten: „Dieser erscheint derzeit übermöbliert und enthält wenig Aufenthaltswert. Trotzdem verfügt der Platz über eine Reihe von Qualitäten, wie seine gute Eignung für Veranstaltungen, die unterschiedlich geprägten Platzzugänge oder auch die teilweise historischen Fassaden und das Heimatmuseum. Diese Qualitäten und ein eigenständiger Charakter des Platzes sollten bei einer Neugestaltung herausgearbeitet werden. Nach einhelliger Auffassung ist der St.-Petri-Platz vom MIV und von Parkplätzen frei zu halten. Platzmöblierung, Pflasterung und Vegetation sollten anhand eines einheitlichen Gestaltungskonzepts neugestaltet werden, um einen attraktiven Aufenthaltsort zu schaffen und eine flexible und vielfältige Nutzung des Platzes zu ermöglichen. Ein wesentliches Element zur beschriebenen Zielsetzung ist die Verlegung des Museumseingangs an den St.-Petri- Platz. Der vorhandene Brunnen sollte durch ein erlebbares Wasserspiel ersetzt werden. Zur Belebung des Betrachtungsbereichs wird in der Achse der Langen Straße ein neuer Blickpunkt für den St.-Petri-Platz empfohlen. Zudem könnte erwogen werden, die Fußgängerzone vom Fleth über die Kirchstraße bis zum St.-Petri-Platz zu verbinden und damit zu einem Rundweg auszubauen. Die Nutzungen der anliegenden Gebäude, insbesondere die der Kirche und vorhandenen Gastronomie sollten sich durch die Platzneugestaltung besser zum Platz öffnen und auf diesen herausgreifen können. Es wird empfohlen, auf der Grundlage dieser Anregungen und Hinweise einen interdisziplinären Planungsprozess zu initiieren. Hierfür bieten sich Verfahren an, bei denen alternative Lösungsansätze durch Teams, bestehend aus Architekten/Stadtplanern und Landschaftsarchitekten, erarbeitet werden, wie z. B. ein Planungswettbewerb oder eine Mehrfachbeauftragung von Planungsbüros.“
Das vollständige Protokoll der Sitzung des Mobilen Gestaltungsbeirats ist unter folgendem link zu erhalten: Protokoll Mobiler Gestaltungsbeirat
Netzwerk Baukultur Niedersachsen bei Facebook
Die Freunde der Baukultur in Niedersachsen können auch Facebook nutzen, um sich auszutauschen. Der Initiator Roland Kunze schreibt dazu: „Das Netzwerk Baukultur in Niedersachsen e. V. soll als Förderverein die Baukulturinitiative des Landes ergänzen und eine breite Allianz der Baukultur-Akteure in Niedersachsen schaffen. In dieser Gruppe können alle Mitglieder ihre thematischen Informationen und Termine posten, um auch auf diesem Wege die Baukultur landesweit zu vernetzen.“ Diese Facebookgruppe ist eine geschlossene Gruppe, d.h. Interessierte müssen nach Ameldung erst für die Nutzung freigeschaltet werden. Das erhöht sicherlich das Vertrauen in diese Form der Kommunikation. Wer Interesse hat, kann sich unter dem folgenden link anmelden: https://www.facebook.com/groups/1535301979836735/
„Spur der Steine“: Regionalkonferenz in Stade
Das Projekt „Spur der Steine“, mit dem unsere Region im Forschungsprojekt des Bundes zur Verknüpfung von Baukultur und Tourismus teilnimmt, ist in die nächste Etappe gegangen. Am 21. November fand in Stade die erste Regionalkonferenz statt, auf der interessierten Akteuren aus dem Elbe-Weser-Raum das Projekt vorgestellt wurde. Nach einleitenden Vorträgen zu den Zielen und den Beteiligten gab es eine intensive Diskussionsphase zu Zielen und Visionen, die Anregungen für die weitere Ausarbeitung des Projektes sind.
Zum Hintergrund: Ziel des Modellvorhabens ist es, die Baukultur- und Touristikakteure der Region zu vernetzen. Ausgehend vom baulich-historischen Erbe bis hin zum modernen Bauen soll gemeinsam eine Entwicklungsstrategie erarbeitet werden, die gutes Planen und Bauen bewusst mit dem Tourismus in der Region verbindet. Hierfür haben sich Tourismusverbände aus unserer Region – Touristikagentur Teufelsmoor / Worpswede, Tourow Touristikagentur Rotenburg/Wümme, Tourismusverband Landkreis Stade / Elbe, Natur- und Erlebnispark Bremervörde GmbH, Cuxland-Tourismus Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven- , die Hochschule 21 in Buxtehude und unser Verein „Forum BauKulturLand zwischen Elbe und Weser e.V.“ zusammengeschlossen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website in der Rubrik Baukultur und Tourismus
Netzwerk Baukultur Niedersachsen berichtet über Projekt „Spur der Steine“
Das Netzwerk Baukultur in Niedersachsen e.V. hat einen neuen Newsletter mit interessanten Baukulturereignissen aus Niedersachsen und den Veranstaltungstipps für die nächsten drei Monate veröffentlicht.Unser regionales Baukulturprojekt „Spur der Steine“ als Teil des bundesweiten Projektes „Baukultur und Tourismus- Kooperation in der Region“ wird dort durch Lothar Tabery vom Vorstand „Forum BauKulturLand zwischen Elbe und Weser e.V.“ ausführlich dargestellt.
Sie können den Newsletter hier herunterladen: Netzwerk Baukultur Niedersachsen
Ältere Newsletter und weitere Veröffentlichungen des Netzwerks Baukultur Niedersachsen finden Sie im Internet auf der folgenden Seite: Veröffentlichungen