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Workshop in Jork am 26.09.2020: Dokumentation liegt vor

Erhalt und behutsame Weiterentwicklung regional-authentischer Ortsbilder sind Zielvorstellungen kommunaler Entwicklungsplanung, die u.a. die Qualitätssicherung und Identitätsstiftung fördern sollen. Gestaltungssatzungen können hierbei einen wesentlichen Beitrag leisten. Es gibt jedoch auch Meinungen, die  Notwendigkeit und/oder Wirksamkeit von Gestaltungssatzungen bezweifeln. Zu viel Reglement und Bevormundung, sowie die Behinderung zukünftiger (individueller) Entwicklungen werden befürchtet.

Andererseits darf nicht vergessen werden, dass die Gestaltung von Orten immer durch und für eine Gemeinschaft erfolgt und niemand kann sich ernsthaft einer qualitätsvollen Ortsgestaltung verschließen, da sie für alle einen „Wohlfühlfaktor“ darstellt und auch das Ansehen jeder Gemeinde hebt. Doch wer weiß bzw. beurteilt was Qualität in der Ortsbildgestaltung darstellt und wie diese sichergestellt werden kann?

Der Workshop „Die Gestaltungssatzung – Qualitätssicherung in der Ortsbildgestaltung“ am 26.09.2020 in Jork widmete sich daher der Frage,  Beurteilungskategorien von Ortsbildern zu definieren und über individuelle Befragungen – speziell auch für Jork – Bewertungspräferenzen an Hand von Beispielen zu ermitteln. Die Auswertung und Diskussion der durchschnittlichen Bewertungen, sowie abgeleitete Erkenntnisse und Empfehlungen, sollen helfen eine zeitgemäße Überarbeitung der örtlichen Gestaltungssatzung zu ermöglichen.

Die Dokumentation des Workshops kann über den folgenden link heruntergeladen werden: Workshop Jork

Baukultur und Tourismus- Ergebnisse liegen vor

Jetzt ist das Forschungsvorhabens „Baukultur und Tourismus“ abgeschlossen: Von Mitte 2016 bis Ende November 2019 lief dieses Vorhaben des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) im Auftrage des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Unsere Elbe-Weser-Region war mit dem Projekt „Spur der Steine“ eine von sieben baukulturellen Modellregionen. Jetzt ist von der BBSR ein zusammenfassender Bericht erschienen, der unter dem folgenden link heruntergeladen werden kann: Baukultur und Tourismus- Unterwegs zu neuen Partnerschaften

 

Baukulturbericht 2020/21 „Öffentliche Räume“ ist erschienen

Heute hat Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, den Baukulturbericht 2020/21 in einer per Livestream übertragenen Veranstaltung vorgestellt. Der Bericht enthält eine ausführliche und fundierte Analyse zur Situation des öffentlichen Raums. Für drei Schwerpunktbereiche werden Handlungsempfehlungen formuliert:

  • Stadt- und Ortsentwicklung durch hochwertige Freiräume
  • Neue Mobilität und Infrastrukturen gestalten – Potenziale für öffentliche Räume erkennen und nutzen
  • Öffentliche Räume brauchen eine baukulturelle Interessenvertretung

Der Baukulturbericht kann bei der Bundesstiftung Baukultur bestellt werden oder auch direkt als Datei heruntergeladen werden: Bundesstiftung Baukultur- Baukulturbericht 2020/21

Innovationsprogramm Baukultur

Die aktuelle Diskussion über mögliche Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur darf nicht ohne Blick auf  die Bau- und Wohnungswirtschaft, die Wirkungen auf übergreifende Themen wie Mobilität und Klimaschutz und natürlich auch die Baukultur stattfinden. Dem trägt das Ende Mai veröffentlichte Positionspapier „Konjunkturbelebung duch Innvoation und Baukultur“ Rechnung. Die Bundesstiftung Baukultur hat ihre Mitglieder dazu wie folgt informiert:

Die Bundesstiftung Baukultur hat gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer (BAK) und stellvertretend für die Planungs- und Bauwirtschaft mit vielen weiteren beteiligten Verbänden ein „Innovationsprogramm Baukultur“ mit vier Schwerpunkten verfasst:

1. Zusätzliche Mittel für Innovation und Zukunftsprojekte
Die Corona-Krise muss Innovationsmotor für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sein. Dazu gehört die Transformation der Städte, etwa mit Blick auf den Klimawandel, veränderte Arbeitsmodelle und neue Mobilitäts- und Konsumgewohnheiten. Eine konsequente Unterstützung innovativer Ansätze kann Deutschland im Standortwettbewerb voranbringen und öffentliche wie private Bauherren wieder in die Position versetzen, mit ihren Bauten Vorbildcharakter zu zeigen.
2. Klimaschutz baulich umsetzen
Der Bausektor kann zum Klimaschutz unter allen Wirtschaftszweigen den größten Beitrag leisten: Er gehört zu den ressourcenintensivsten Branchen, bietet aber gleichzeitig große Einsparpotenziale. Notwendig ist ein Programm für nachhaltiges Wirtschaften, Klimaschutz und den laufenden ökologischen Wandel. Die Forcierung bestehender KfW-Programme zur Förderung der energetischen Sanierung und die gesetzliche Erleichterung ganzheitlicher Modernisierungsansätze können Bauaktivitäten auslösen und gleichzeitig klimapolitische Ziele realisieren.
3. Vorliegende Planungen jetzt realisieren
Vorgesehene und vorbereitete Projekte sollten nun zügig umgesetzt werden. Die zeitliche Befristung der erforderlichen Konjunkturmittel führt dabei zu entsprechendem Handlungsdruck. Die Bauwirtschaft kann aus einer gegebenen Beschäftigungssituation weiter Aufgaben übernehmen und Arbeitsplatzabbau vermeiden. Investitionen der öffentlichen Hand, die den langfristigen Strukturwandel fördern und private Investitionen auslösen, sind aktuell besonders sinnvoll.
4. Solide Basis für wirksame Konjunkturmaßnahmen schaffen
Konjunkturpolitik mit den oben genannten Schwerpunkten lässt sich nur realisieren, wenn alle Akteure in den Stand versetzt werden, die großen Herausforderungen auch tatsächlich schnell und sachgerecht umsetzen zu können. Die beschleunigte Vergabe und Genehmigung vorliegender und vorbereiteter Projekte hätte bereits für sich einen positiven Konjunktureffekt. Die befristete oder dauerhafte Verschlankung von Strukturen und Prozessen sollte gewährleistet werden.

Das Papier wurde als Angebot der Branche an Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, übergeben: Konjunkturbelebung durch Innovation und Baukultur

 

Spur der Steine: Architektur im Norden entdecken

Unser Projekt „Spur der Steine“, das wir 2016-2019 mit Unterstützung des Bundes im Forschungsfeld „Baukultur und Tourismus“ durchführen konnten, findet weiter die Aufmerksamkeit der Fachpresse. In der Mai-Ausgabe des Deutschen Architektenblattes gibt es einen interessanten Beitrag und ein Interview mit unserem Vereinsvorsitzenden Lothar Tabery. Der Artikel kann auch hier nachgelesen werden: „Spur der Steine- Architektur im Norden entdecken“.

Die Ergebnisse unseres Projektes „Spur der Steine“ sind online: Folgen Sie dem link Baukultur entdecken oder klicken Sie auf das Bild.

Denkmalatlas Niedersachsen geht online

Als Informationsgrundlage auch für Architekten und Stadtplaner sehr hilfreich: der Denkmalatlas Niedersachsen startete im Januar 2020. „Das Projekt des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege ist Teil des Masterplans Digitalisierung des Landes Niedersachsen. Für die Online-Stellung wird das Verzeichnis der Kulturdenkmale derzeit umfassend geprüft und aktualisiert. Zum Start präsentiert das NLD die Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Buxtehude (nur Altstadt), Nordhorn, Northeim und Wolfsburg sowie die archäologischen Baudenkmale der Landkreise Celle, Cloppenburg, Gifhorn und Holzminden. Weitere Gebiete werden im Laufe der nächsten Zeit veröffentlicht. Bis zum Projektende 2023 soll die Denkmallandschaft Niedersachsens flächendeckend online zur Verfügung stehen.“ (Information des NLD)

Zu finden ist der aktuelle Stand unter https://denkmalatlas.niedersachsen.de

Ortsbilder erhalten und gestalten: ein Blick nach Brandenburg

Das Land Brandenburg hat einen Leitfaden veröffentlicht, der den Städten und Gemeinden eine Hilfestellung bei der Ortsbildpflege geben soll.  Die verschiedenen Satzungsmöglichkeiten des öffentlichen Bau- und Planungsrechts und des Denkmalschutzes werden mit ihren jeweiligen Stärken und Anwendungsmöglichkeiten erläutert. Zugleich werden strategische Empfehlungen gegeben („nicht des Guten zu viel tun“) und rechtliche Voraussetzungen behandelt. Der Leitfaden ist unter dem folgenden link auf den Seiten des Ministeriums zu finden: Leitfaden Satzungen zur Erhaltung und Gestaltung der ortsbildprägenden Bausubstanz

Workshop-Dokumentation „Neues Bauen im Alten Land – moderne Architektur mit Regionalbezug“

Am 22./23. November 2019 fand in Steinkirchen im Alten Land Workshop der Workshop „Neues Bauen im Alten Land -moderne Architektur mit Regionalbezug“ statt. Die Dokumentation liegt nun vor und kann mit dem folgenden link abgerufen werden: Dokumentation Workshop Steinkirchen

Kurzfilm-Serie „Baukultur erklärt“

Aus dem Newsletter der Bundesstiftung Baukultur: „Seit Kurzem veranschaulichen vier farbenfrohe Web-Clips der Bundesstiftung Baukultur …  Fragen des Planens und Bauens. Die Serie „Baukultur erklärt…“ macht komplexe baukulturelle Themen sichtbar und zugänglich. Die animierten Kurzfilme setzen Impulse für sinnvolle Bauplanung und -umsetzung, mit dem Ziel, sie gesellschaftlich wirksam zu machen. Beleuchtet werden Schwerpunktthemen wie das energetische Sanieren, die vielseitigen Möglichkeiten der Innenentwicklung und der Kreislauf des Betreibens und Bewirtschaftens von Bauvorhaben. Alle vier Filme sind bei Vimeo zu sehen.